Beschreibung:
Zur Versorgung der Reisenden in den Liegewagenzügen der Reisebüroveranstalter, aber auch in den Zügen der DB, waren Anfang der 60er Jahre keine passenden Speisewagen verfügbar. Aufgrund der langen Laufwege auf dem Gebiet anderer Bahnverwaltungen im Ausland, war das Nachfüllen der Vorräte für die Speisewagen dort nicht möglich. Daher mussten Wagen mit extra großen Vorratsräumen und entsprechenden Kühlmöglichkeiten beschafft werden.
1964 beauftragte die DB-Verwaltung das AW München Neuaubing drei Halbspeisewagen der Gattung BRym446 (siehe Shop-Set V15NSK20234) zu entsprechenden Speisewagen der Gattung WRt(ü)m133 umzubauen. Hierbei blieben die Küche und der Speiseraum nahezu unverändert erhalten, lediglich im Speiseraum musste eine Sitzgruppe am Seitengang entfernt werden. Der Sitzbereich der zweiten Klasse wurde komplett ausgebaut und dafür ein großer Vorratsraum mit den entsprechenden Lager- und Kühlmöglichkeiten geschaffen. Ein schmaler Seitengang ermöglichte das Durchschreiten dieses Bereiches. Am Einstiegsende dieses Bereiches fanden noch der Schaltschrank und ein Waschraum für das Personal Platz.
Die drei Wagen wurden zunächst in Dortmund und Hamburg beheimatet, später auch in Bremerhaven-Lehe, um von dort auf den Verbindungen der Urlauberzüge eingesetzt werden zu können. Bei Ablieferung waren die Wagen noch grün, ohne entsprechende Anschriften, lackiert. Lediglich das DSG-Emblem am Küchenende deutete auf einen Speisewagen hin. Später wurden die Wagen entsprechend der Richtlinien in rubinrot mit beigen Absetzstreifen lackiert. Im Zuge dieser Maßnahme wurde die Beschriftung schon auf die UIC-Norm vorbereitet. Hierbei fand die Wagennummer nebst Direktionskürzel jetzt mittig unter dem DB-Keks ihren Platz. An den Seiten war der Schriftzug SPEISEWAGEN in alter Form angebracht worden. Nach der UIC-Reform wurden die Beschriftungen entsprechend angepasst und der Schriftzug SPEISEWAGEN in neuer Form platziert. Alle drei hier besprochenen Varianten finden sich in diesem Shop-Set wieder.
Mitte der 70er Jahre wurden diese Wagen von den neueren Speisewagen der Gattung WRt(ü)m134 abgelöst und wanderten in untergeordnete Dienste ab. Sie wurden nun in Ludwigshafen (Rhein) beheimatet und kamen noch auf Liegewagenrelationen in Autozügen oder als Ersatz- oder Verstärkerwagen zum Einsatz. Einige Fern-D-Zugläufe im Bundesbahngebiet durften sie ebenfalls noch bedienen, bevor sie Anfang der 80er Jahre abgestellt und schließlich 1984 alle ausgemustert und verschrottet wurden.
Technische Daten:
Länge über Puffer: 26,4m
Wagenkastenbreite: 2,825m
Wagenkastenhöhe: 4,05m
Drehgestellbauart: Minden-Deutz 33
zul. Höchstgeschwindigkeit: 140 Km/h
Heizung: Whzde
Bremse: KE-GPR
Lieferumfang:
- DB_Speise_WRt4um-gn_SK2 (Epoche 3)
- DB_Speise_WRt4um-rt_SK2 (Epoche 3b
- DB_Speise_WRtm133-rt1_SK2 (Epoche 4)
Hinweise:
Die Modelle besitzen folgende Extras:
- Zu öffnende Einstiegstüren.
- Einstellbare Fahrgäste im Innenraum.
- Zugschlussbeleuchtung unabhängig von der Innenbeleuchtung über Schieberegler schaltbar.
- Zuglaufschilder und Wagenreihungsnummern über Schieberegler einstellbar.
- Weiterhin verfügen die Modelle über eine dem Original angelehnte Inneneinrichtung und eine vordefinierte Position für die Mitfahrkamera sowie Beleuchtungsfunktion
- Die Zuglaufschilder sowie die Wagennummer, Direktionen und die Revisionsanschriften sind über die Funktion der Text-Textur (ab EEP 15) editierbar.
- Die restlichen Anschriften am Waggon sind über die Funktion der Usertextur editierbar. (Tauschtextur liegt dem Set bei)
Die Modelle dieses Sets sind sog. High-Poly-Modelle und besitzen vier LOD-Stufen mit durchschnittlich:
LOD 0 besteht aus ca. 250.200 Dreiecken
LOD 1 besteht aus ca. 81.500 Dreiecken und schaltet in 60 m Entfernung
LOD 2 besteht aus ca. 16.200 Dreiecken und schaltet in 160 m Entfernung
LOD 3 besteht aus ca. 2.000 Dreiecken und schaltet in 450 m Entfernung
LOD 4 besteht aus ca. 450 Dreiecken und schaltet in 700 m Entfernung.
Für die korrekte Darstellung und Änderung der Anschriften werden folgende Schriften benötigt:
DIN 1451 Mittelschrift DB und DIN 1451 Engschrift